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Pressemitteilung


Feuerwerksverbot

Die Silvesternacht in Rudolstadt versprach eine spannende zu werden. Wird es gelingen, das Feuerwerksverbot in der Innenstadt durchzusetzen? Wie werden Ordnungsamt und Sicherheitsdienst die neue Herausforderung meistern? Wohl kaum jemand wagte eine Prognose.

Rudolstadt. Doch offenbar haben die Rudolstädter die Entscheidung gegen Böller und Raketen für eine erhöhte Sicherheit akzeptiert. Das Konzept ging auf. Von einigen Ausnahmen in der Fußgängerzone abgesehen, blieb es in der Innenstadt ruhig und dunkel. Vor allem im Bereich zwischen Schloss und Marktplatz waren, wohl sehr zur Beruhigung der Anwohner, keine Knaller auszumachen. Zwischen Marktstraße und Anton-Sommer-Straße sowie Richtung Galeria Rudolstadt stiegen vereinzelt ein paar Raketen in den Himmel. Eine halbe Stunde vor Mitternacht schien das Zentrum beinahe wie ausgestorben. Die Gaststätten rund um den Marktplatz waren geschlossen. Nur eine kleine Gruppe Jugendlicher war unterwegs. Zwei Polizeifahrzeuge fuhren Streife.

Geschäftsleute hatten dem Frieden offenbar nicht getraut. Viele Briefkästen waren trotz Knaller-Verbot vernagelt. Wer von der Heidecksburg aus einen Blick über die Stadt genießen wollte, musste sich einer Kontrolle unterziehen. Sowohl vor dem Westflügel, als auch an der Alten Wache und am Zugang zur Schlossterrasse hatten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Position bezogen. Taschenkontrolle war angesagt. "Die Raketen müssen draußen bleiben", wurden Besucher belehrt. Auch der Verweis, die ganz gewiss nicht auf dem Schlossgelände abzubrennen, genügte nicht. "Es gab keine nennenswerten Probleme", konstatierte später in der Nacht Karsten Falk, Einsatzleiter der Firma Rudolf Sicherheitsdienst. Zehn Mitarbeiter des Unternehmens waren im Einsatz, viele von ihnen dank früherer Erfahrungen beispielsweise beim Tanz- und Folkfest ortskundig. "Offenbar waren die Leute vorher gut informiert", meinte er. Der große Ansturm auf das Schloss blieb in dieser Nacht aus. Die Zahl der Besucher hier dürfte um Mitternacht die 100 kaum überschritten haben.

Wenig später in der Marktstraße: Während die ersten Partygäste schon auf dem Heimweg sind, machten einige Jugendliche die Probe aufs Exempel und zündeten Knaller. Von dem Polizeifahrzeug an der Einfahrt zur Saalgasse ließen sie sich nicht beeindrucken. Es fuhr sowieso weiter. Für Karsten Falk und seine Leute dauerte der Einsatz noch bis 2 Uhr morgens. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes indes hatten bereits 22 Uhr Feierabend.

quelle: OTZ


 


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