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Pressemitteilung


Rudolf Sicherheit Mitarbeiter rettet Betrunkenen aus Teich !

ZEITZ/MZ. "Danke, liebe Zeitzer, ihr seid großartig!", war der Ruf von Moderator Andreas Mann, der einen Beifallssturm auslöste: Schließlich hatte der MDR-Moderator gerade verkündet, dass Zeitz die Stadtwette gegen den MDR gewonnen hat.

Sieg auf der ganzen Linie, und das war im Publikum zu spüren. Immerhin 5 000 Besucher hatten sich im Schlosspark versammelt, um zu erleben, wie der Stadtrat und Sambatänzerinnen die schwimmende Brücke über den Johannisteich im Schlosspark Moritzburg überqueren.

Vor drei Jahren, als es galt mit 100 Kinderwagen das Wort "Zeitz" auf die Schlossparkwiese zu schreiben, verfolgten 1 500 Menschen die Wette. Gespannt verfolgten sie, wie weit über 50 Zuckerhüte über die Brücke tanzten. Alles in allem waren 130 statt der geforderten 50 Zeitzer mit Zuckerhut dabei. Dieser Sieg brachte nicht nur 1 000 Euro, die dem Haus der Jugend zugute kommen, sondern auch noch einen Spaß der besonderen Art, der Jubel auslöste: Andreas Mann nahm ein Bad im Johannisteich.

Spannend war es dennoch bis zuletzt, ob alles funktionieren würde. Zur Erinnerung: Am Montag vergangener Woche hatte Andreas Mann in Zeitz die Stadtwette verkündet, die die Zeitzer im Rahmen der MDR-Sommertour einlösen sollen. Der Zeitzer Oberbürgermeister Volkmar Kunze (FDP) hatte angenommen.

Über eine Brücke, die die Zeitzer über den Johannisteich bauen müssen, sollten der Stadtrat und 50 Zeitzer mit Zuckerhüten Samba tanzen. Zuckerhüte wurden unter Anleitung des "Bastelteams" des Kultur-, Kunst- und Theatervereins (Kuk) gebastelt. Sambatänzerinnen des Kuk, der Großen Reudener Karnevalsgesellschaft und aus der Tanzfabrik Lucka brachten ebenso wie Bürgermeister Henrik Otto, langjähriges Mitglied im Tanzclub "Grün-Weiss", professionelle Tanzschritte ein. 28 Stadträte gaben die Zusage, mitzumachen und waren auch vor Ort. Nur die Brücke machte anfangs Sorgen. Im Rathaus liefen die Telefondrähte heiß: Einmal, weil viele Zeitzer anriefen und Vorschläge machten, zum anderen, weil herumtelefoniert wurde, um eine Lösung zu finden. Gefunden wurde sie mit teamgeist.com, einem Unternehmen, das neben vielen anderen Aktivitäten am und im Wasser auch professionell Floßbau anbietet. Sie übernahmen nicht nur, unterstützt von Helfern aus Zeitz, den schwierigsten Part der Wette, sondern taten das auch unentgeltlich für die Stadt Zeitz.

Den Rest übernahmen die Elsterstädter selber: Sie kamen in Scharen in den Schlosspark, am Ende der Veranstaltung standen 8 500 Besucher zu Buche. Sie gewannen die Wette und feierten das mit einer der größten Sommerpartys, die Zeitz in den letzten Jahren gesehen hat. "Das ist genau das, was diese Stadt braucht", erklärte Ralf Neubert, "da sieht man doch, dass das die Zeitzer zusammenschweißt. Das ist einfach ein positives Erlebnis." Und ein verbindendes. "Die Zeitzer können stolz auf ihre Stadt sein", hatte Moderator Andreas Mann gesagt und den Oberbürgermeister gefragt: "Wie ist Ihre Stimmung?" Kunze hatte pariert: "Meine oder die meiner Zeitzer? Unsere Stimmung ist gut."

Auch das Sicherheitskonzept hat funktioniert: Kontrollen an den Eingängen sorgten dafür, dass keine Flaschen mitgebracht wurden, Betrunkenen wurde der Zutritt verwehrt. Auch im Park hatten Schlosspark- und Security-Mitarbeiter alles freundlich und souverän im Griff. Feuerwehr, Rettungsschwimmer und Sanitäter waren vor Ort. Letztere kamen auch zum Einsatz, vornehmlich wegen Kreislaufproblemen. Der Park allerdings glich nach Mitternacht einem Schlachtfeld: Überall lag Müll, vor allem Getränkebecher, die die zu wenigen Papierkörbe nicht fassen konnten. Doch die Besucher, die am Sonntag um 10 Uhr zum Spaziergang in den Park kamen, sahen davon nichts mehr: Schon Stunden vorher hatte der Stadtreinigungs- und Servicebetrieb Zeitz (SSBZ) begonnen, alles in Ordnung zu bringen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung


 


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